Presseinformation

Unbeschreibliche Welle der Hilfsbereitschaft für Menschen in Not im Zusammenhang mit der Arbeit der Trierer Tafel des Sozialdienstes katholischer Frauen in Trier

50.000,00€ Spenden für Soforthilfe sind zwischenzeitlich eingegangen. Reichen wird dieser Betrag aller Voraussicht nach nicht.

Seit 3 Wochen läuft der Spendenaufruf des Sozialdienstes katholischer Frauen in Trier.

Ziel ist es, als Ersatz für die Lebensmittel von der Trierer Tafel den Menschen nun mit einem Einkaufsgutschein für Lebensmittel weiter zu helfen.

 

Die Ernst&Ingrid Kostka Stiftung hat sich zwischenzeitlich mit 10.000,00€ beteiligt. Die Sparkasse Trier hat sich mit 3.000,00€ der Hilfsaktion angeschlossen. Die Carl Theodor Leyendecker Stiftung mit 2.000,00€.

Darüber hinaus haben sich zahlreiche Einzelpersonen engagiert.

Warum ist diese Hilfe im Moment so wichtig? Bisher haben viele Familien oder Senioren in Trier ihr Haushaltsbudget mit der Unterstützung der Trierer Tafel entlasten können und konnten so Notsituationen abwenden.

Die Trierer Tafel ist aber seit dem 13. März geschlossen, weil sehr viele ehrenamtliche Helfer Risikopersonen im Zusammenhang mit Corona sind und zum anderen gilt es Menschenansammlungen im öffentlichen Raum so weit wie irgendwie möglich zu vermeiden.

Deshalb sind auch sogenannte „Gabenzäune“ keine wirkungsvolle Hilfe. Sie verursachen Menschenansammlungen und werden zur Gefahr für Menschen, die ohnehin auf Grund ihrer prekären Lebenssituation gefährdet sind, wenn sie sich mit dem Virus infizieren.

Zudem sind die Schulen und Kindertagesstätten geschlossen. Der Bedarf an Lebensmitteln und Hygieneartikeln in den betroffenen Haushalten steigt. Die finanzielle Situation der Familien und Senioren verschärft sich dadurch.

Hinzu kommen Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit. Auch der Materialbedarf steigt in den Familien für den schulischen Bereich.

In Sorge ist der SkF auch um Kinder und Frauen in der Isolation, wenn durch finanzielle Not der Druck in den Familien steigt.

Für alleinstehende Menschen mit finanziellen Problemen entsteht die Gefahr von Depressionen und massiven Ängsten.

Mit einem Einkaufsgutschein kann ein wenig Sorge genommen werden.

So konnte nun vor Ostern auf Grund der hohen Spendenbereitschaft den Familien ein zusätzlicher Einkaufsgutschein ausgestellt werden. Damit kommt vielleicht auch dort ein wenig österliche Freude an.

„Nach derzeitigem Stand planen wir mit einer Dauer von drei Monaten in der wir diese Hilfe anbieten müssen und einem Finanzbedarf von weit mehr als 50.000,00€.“, so Regina Bergmann, Geschäftsführerin der SkF.

Dies auch, weil die Zahl der Familien in Not steigt.

Die laufenden Kosten für den Betrieb der Trierer Tafel laufen trotzdem weiter. Die Miete ist zu zahlen, Versicherungsbeiträge und vieles mehr.

Wann die Trierer Tafel wieder geöffnet werden kann, hängt von der Dauer der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona Virus zusammen und davon nach welchem Muster diese wieder zurückgeführt werden, welche Exit Strategie also seitens der Politik vorgegeben wird.

Regina Bergmann
Trier, 08.04.2020

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