Handarbeiten für den guten Zweck und die Not der Anderen sehen

Schulprojekttage standen in der Blandine-Mertens-Realschule an - das Motto - "Handarbeiten für einen guten Zweck".

25 Mädchen entschlossen sich für das Projekt "Basteln für die Besucherinnen des Café Haltepunkt, des Sozaldienstes katholischer Frauen in Trier",

Die Mädchen unterschiedlichen Alters bastelten am ersten Projekttag Tischlaternen und kamen am nächsten Tag in das Café Haltepunkt um vor Ort mit den Besucherinnen ins Gespräch zu kommen und sich über das Café Haltepunkt zu informieren.

Sie dekorierten voller Freude das Café mit Ihren Lichtern und verstärkten so die heimelige adventliche Stimmung.

Die Mädchen kamen mit den Besucherinnen, den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen ins Gespräch.
Gruppe Laternen für Haltepunkt 600 I

Fr. Kerscher, pädagogische Leitung des Sozialdienstes katholischer Frauen  informiert die Jugendlichen über die Situation wohnungsloser Frauen. Sie führt aus, dass die Zahl der wohnungslosen Frauen und Mädchen in Deutschland steigt. Wohnungllose Frauen und Mädchen benötigen besonderen Schutz und geschlechtsspezifische Hilfen. Sie sind häufig Gewalt ausgesetzt und haben eine von Gewalt geprägte Biographie. Sexuelle Übergriffe kommen überpro-portional häufig vor. Dennoch sind wohnungslose Frauen und Mädchen in unserem Straßenbild unauffällig, weil sie lange Zeit in der Lage sind mit einem gepflegten Äußeren über ihre Notsituation hinweg zu täuschen. Wohnungslose Frauen und Mädchen brauchen Hilfe und Unterstützung und eine Stimme!Gruppe Laternen für Haltepunkt 600 II

Im Café Haltepunkt finden wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Frauen erste niedrigschwellige Angebote wie: einen Ansprechpartner, Übernachtungsmöglichkeit, Hilfe bei der Wohnungssuche, eine sichere Postadresse, psychosoziale Beratung, Begleitung zu Behörden und Ärzten, Hilfen bei Antragstellungen, Duschgelegenheit, Wäsche waschen und trocknen, PC Nutzung sowie die Möglichkeit günstige Second Hand Kleidung zu erwerben und vieles mehr.

Die unterschiedlichen Schicksale der Besucherinnen machte die Schülerinnen sehr betroffen. Sie freuten sich mit ihren kleinen Geschenke den Tag für die Besucherinnen ein klein bisschen zu erhellen.

Fr. Kerscher bedankt sich bei den Schülerinnen und deren Lehrerin ganz herzliche für das wunderbare Engagement, sie weißt darauf hin, wie wichtig es ist, jungen Menschen für die Not anderer zu sensibilisieren.

 

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